Vereinsmitglied

Bernd Trockur

Begeisterung, Leidenschaft und Aktivitäten bei der Fotographie darzustellen, ist gar nicht so ganz einfach, dachte ich zuerst. Als ich dann zu den Anfängen und „bedeutenden Schritten“ überlegte, war es aber doch einfach und markant:
Wie bei vielen Naturfreunden zeigte das Interesse für Natur und für Tiere vor und während dem Biologie-Studium beginnend bei vor allem Tagfaltern und Amphibien auch deutliche Spuren bei der Fotographie. Zwei Schlüsselerlebnisse führten mich dann Anfang der 80iger zur Tiergruppe der Libellen. Eine Neuentdeckung einer extrem seltenen Libellenart führte in 1988 und dann ab 1991 auch zu vielen fotographischen Aktivitäten im Zusammenhang mit langjährigen wissenschaftlichen und faunistischen Untersuchungen, Veröffentlichungen und Vorträgen. Trotz vielen gezielten Fototouren an Libellengewässern im Saarland in 2006 musste für die Vollendung eines grenzüberschreitenden Verbreitungsatlasses der Libellen auf Foto-Material der mitarbeiten KollegInnen aus Lothringen, Luxemburg, Wallonien und aus Rheinland-Pfalz zurückgegriffen werden. Nur so konnte alle 75 vorkommenden Arten und jeweils zwei repräsentative und zugleich wichtige Fundgewässer jeder Teilregion dargestellt werden.
Gedanken zur besseren Visualisierung von Libellenfundstellen und -gewässern brachten mich auf den Gedanken, das dafür Foto-Drohnen sehr wertvoll sind. Diese Gedanken wurden zwischenzeitlich mit Tests von verschiedenen Drohnentypen auch auf die Landschaftsfotographie von oben ausgedehnt und nimmt mittlerweile gut und gerne die Hälfte des fotographischen Arbeitens ein!
In 2008 entwickelte sich im Schlepptau von ökologischen Umgestaltungen am Dillinger Saarsee („Ökosee“ im Volksmund genannt, ein großes Stillgewässer welches durch den Ausbau der Saar entstanden ist) eine weitere Leidenschaft. Abendliche Aufnahmen beim Sonnenuntergang im Bereich der „tiefergelegten“ Insel im Ökosee entfachten ein zunehmend stärker werdendes Interesse für Sonnenunter- und -aufgänge, vor allem an Gewässern mit ihren Spiegeleffekten im Wasser.
Da Wetter und Sonnenschein bei weitem nicht immer auf meine verfügbare Zeit Rücksicht nehmen, bin ich dann auch noch auf den Gedanken gekommen, Lichteffekte und Spiegelungen selbst zu inszenieren: Eine neue Foto-Baustelle mit diversen Lichtern und Lampen bis hin zu Experimenten mit Lasern war aufgemacht! Um die Lichteffekte noch zu vollenden, hängen nun einige der Fotos zuhause auch noch in LED-beleuchteten Rahmen!
Im Sommer 2024 bin ich bei der Infrarot-Fotografie eingestiegen. Das Thema Infrarot und wie sehen Insekten und Libellen hat mich vor 20 Jahren schon mal kurz interessiert, ist aber damals eingeschlafen. Es hat mich nun aber so gepackt, dass ich nicht nur zwei für IR umgebaute Kameras habe, sondern in 2025 auch noch eine Drohne hab umbauen lassen und nun auch noch eine astromodifizierte Kamera mein Eigen nenne.

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